TZ Münchens Top Immobilienmakler

24. Mai 2016 / tz

Alles, was Luxus ist: Münchens Top Immobilienmakler


Duken & v. Wangenheim. Die Nummer eins.

Schon mit neun Jahren entdeckt der junge Detlev von Wangenheim (70) seine Passion für Immobilien. "Als mein Onkel ein Grundstück suchte, habe ich mich aufs Fahrrad gesetzt, bin durch die Nachbarschaft gefahren und habe gefragt, ob jemand verkaufen möchte. Die Geschichte ist wahr, aber ob das der ausschlaggebende Grund für meinen heutigen Beruf ist, weiß ich nicht", erklärt er mit einem Schmunzeln. Mitte April 1966 macht er sich mit nur 21 Jahren zusammen mit Enno Duken, der 1972 ausstieg, selbständig.

Heute makelt er mit 28 Mitarbeitern die luxuriösesten Objekte in München. "Gerade verkaufen wir ein Haus im Herzogpark für rund 18 Millionen Euro mit 1.000 Quadratmetern Wohnfläche und einem Grundstück von 2500 Quadratmetern." Neben solchen Villen würden aber gerade vor allem große Wohnungen in der Innenstadt gesucht. "Also mitten im Geschehen ohne Auto", erklärt er.

Die Kundenstruktur besteht entgegen vieler Vermutungen nicht überwiegend aus Ausländern. "Wir wurden zu Beginn der Griechenlandkrise gefragt, ob denn nun mehr Griechen bei uns kaufen würden. Da habe ich im Scherz gesagt: Natürlich, die stehen mit den Koffern voller Geld vor unserer Tür. Das ist natürlich Quatsch. Es gab eine Zeit lang vermehrt russische Käufer, aber auch das ist zurückgegangen."

Die Käufer sind jünger geworden. "Vor 15 bis 20 Jahren kannte ich die Namen der Verkäufer und Käufer in dem Sinne, dass ich wusste, welche Familie oder Firma dahinterstand. Heute kommen auch mal junge Kunden in Jeans mit Hermès-Handtasche, keine 30, und die kaufen dann schnell mal ein Objekt für vier Millionen - das ist die Generation der Erben."

Ob er seine Kinder einmal mit dem Unternehmen beerben wird, weiß er noch nicht. "Noch bin ich am Ruder, aber es wäre mir schon recht, wenn meine Kinder irgendwann mal übernehmen würden. Allerdings sollten sie die ersten Erfahrungen ruhig in einem fremden Unternehmen sammeln." Seine älteste Tochter aus erster Ehe ist 46 und arbeitet selbständig im Bereich Marketing und Coaching in München, seine 24-jährige Tochter hat gerade einen Job in New York bei einem großen Online-Händler begonnen, und sein 22-jähriger Sohn studiert in London am renommierten King's College War Studies und Philosophie. Doch noch denkt der Makler nicht ans Aufhören. "Ich habe lebenslänglich. Meine Frau - sie ist Amerikanerin - sagt immer: "I married you for better and for worse, but not for lunch" (dt: Ich habe dich geheiratet in guten und in schlechten Zeiten, aber nicht fürs Mittagessen). Also, insofern muss ich morgens aus dem Haus und darf erst abends wiederkommen", erklärt er lachend. "Aber mal im Ernst. Der Beruf macht mir einfach Spaß." Und das merkt man...

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